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World Cup 2007

Pool 1
7.7.JapanFrankreich48:0
10.7.FrankreichSchweden14:16
12.7.SchwedenJapan0:48
TeamSNUPFPAPkt
Japan2009604
Schweden11016622
Frankreich02014640
Pool 2
8.7.DeutschlandSüdkorea32:2
10.7.SüdkoreaUSA0:77
12.7.USADeutschland33:7
TeamSNUPFPAPkt
USA20011074
Deutschland11039352
Südkorea02021090
Platz 5
14.7.FrankreichSüdkorea0:3
Platz 3
14.7.SchwedenDeutschland0:7
Finale
15.7.JapanUSAn.V. 20:23

USA sind neuer Weltmeister

(15. Juli 2007) - Die USA beendete ihre erste Teilnahme an der Weltmeisterschaft im American Football mit dem Gewinn des Titels. Im Finale besiegten sie im Todoroki Athletic Stadium in Kawasaki Gastgeber und Titelverteidiger Japan mit 23:20 nach der zweiten Verlängerung. Die etwas mehr als 10.000 Zuschauer sahen ein ausgeglichenes Spiel, in dem die USA im Laufspiel etwas besser waren, Japan im Passspiel. Nachdem Japan mit einer langen Angriffsserie (zwölf Spielzüge, knapp fünfeinhalb Minuten verbrauchte Spielzeit) sieben Minuten und sieben Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit mit 17:10 in Führung gegangen war, antwortete Team USA mit einer Angriffsserie von elf Spielzügen und 80 Yards, die knapp drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit mit dem zweiten 5-Yard-Touchdown-Lauf des Spiels von RB Kyle Kasperbauer, dem MVP dieser WM, abgeschlossen wurde.
In der ersten Verlängerung erzielten beide Teams ein Field Goal. In der zweiten Verlängerung kam Japan zuerst in Ballbesitz, vergab dann aber einen Field-Goal-Versuch aus 34 Yards Entfernung. Anschließend erreichten die USA Japans 6-Yard-Linie und erzielten im vierten Versuch ein 22-Yard-Field-Goal zum 23:20-Erfolg.

(c) JAFA / Andrew Malana

Ergebnisse und Tabellen

Südkorea überrascht Frankreich

(14. Juli 2007) - Südkorea verabschiedete sich mit einem Achtungserfolg von der Weltmeisterschaft in Japan. Im Spiel um Platz fünf besiegte man Frankreich durch ein 29-Yard-Field-Goal zwei Minuten und neun Sekunden vor Spielende mit 3:0. Bei starkem Regen war Frankreich im Angriff das agilere Team, produzierte knapp dreimal so viele Yards wie die Koreaner, kam aber zu keiner einzigen echten Chance, um zu Punkten zu kommen. So entwickelte sich das Spiel zu einem Kampf um die günstigste Ausgangsposition für den nächsten Angriff, und hierin waren die Koreaner einmal besser als der Gegner. Zehneinhalb Minuten vor Spielende warf Südkorea die Franzosen mit einem Punt bis an die eigene 5-Yard-Linie zurück. Knapp dreieinhalb Minuten später kam Südkorea nach einem Punt an Frankreichs 45-Yard-Linie in Ballbesitz. In acht Spielzügen (sieben davon Läufe) kämpfte man sich bis an Frankreichs 12-Yard-Linie vor und schoss dann das letztlich entscheidende Field Goal.

(c) JAFA / Andrew Malana

Ergebnisse und Tabellen

Traumfinale perfekt

(12. Juli 2007) - Das erwartete Traumfinale bei der dritten Weltmeisterschaft im American Football in Kawasaki ist perfekt. Titelverteidiger und Gastgeber Japan und die USA, die erstmals an der Weltmeisterschaft teilnehmen, werden am Sonntag das Endspiel bestreiten. Im ersten Spiel des Tages schlugen die USA in der Gruppe 2 Deutschland mit 33:7. Beide Teams hatten zuvor Südkorea klar besiegt. Die USA lagen bereits nach dem ersten Viertel durch zwei Touchdown-Läufe und einen Safety mit 16:0 vorn. Deutschland erzielte die einzigen Punkte mit einen 94-Yard-Interception-Return eine Minute vor Ende der ersten Halbzeit. Im zweiten Spiel besiegte Japan in der Gruppe 1 Europameister Schweden mit 48:0. Japan hatte im ersten Spiel des Turniers Frankreich mit dem gleichen Ergebnis besiegt, Schweden die Franzosen nur knapp mit 16:14 geschlagen.

Ergebnisse und Tabellen

Auftakt nach Maß für Japan

(7. Juli 2007) - Besser hätte die dritte Weltmeisterschaft im American Football für den Gastgeber gar nicht beginnen können: Vor 12.336 Zuschauern deklassierte Japan eine sichtlich überforderte französische Mannschaft mit 48:0 und glänzte dabei mit ausgewogenem Angriffsspiel und einer knallharten Abwehr. Entschieden ist damit in Sachen Erreichen des Endspiels zwar noch nichts, aber der überzeugende Auftritt dürfte auf den zweiten Gruppengegner, Europameister Schweden, nicht ohne Wirkung bleiben.
Frankreich stand buchstäblich vom ersten Spielzug an auf verlorenem Posten. Bei diesem, nach einem ersten kurzen Auftritt von Japans Offensive, wurde QB William Leonard De Sa von DE Masayoshi Yamanaka in der Endzone getackelt. Es war bezeichnend, dass die Abwehr so für die ersten Punkte der japanischen Mannschaft sorgte. Ganze 59 Yards Raumgewinn ließ Japans Abwehr letztlich zu, und ohne die Hilfe durch einen Kickoff Return bis an Japans 37-Yard-Linie bei der letzten Aktion im dritten Viertel hätte Frankreichs Angriff vermutlich nie die Spielfeldhälfte des Gegners erreicht. Zu diesem aus französischer Sicht trüben Bild passte dann auch das Ende des Spiels. Im letzten Spielzug der Partie verlor Frankreichs zweiter Quarterback, Paul Durand, den Ball, und LB Takashi Makiuchi sorgte mit einem 27-Yard-Return für das 48:0. Durand hatte zu Beginn des vierten Viertels schon Frankreichs beste Chance vertan, als er nach Erreichen eines First Downs an Japans 3-Yard-Linie eben dort im nächsten Spielzug den Ball verlor.
Ob Frankreich aber bei einer besseren offensiven Ausbeute Chancen auf einen Sieg gehabt hätte, ist zweifelhaft. Denn so überfordert der Angriff der Franzosen gegen Japans Abwehr war, so überfordert war die französische Abwehr mit dem Angriff der WM-Gastgeber. Vor allem wenn QB Yuichi Tomizawa vom japanischen Meister Onward Skylarks aus Tokio, der Japans Angriff schon beim Titelgewinn 2003 in Deutschland geführt hatte, WR Koji Yoneyama von den Fujitsu Frontiers anspielte, brannte es in Frankreichs Verteidigung lichterloh. Zum erstenmal entblößten die Beiden die französische Verteidigung bei der Angriffsserie, die dem eben erwähnten Safety folgte. Im fünften Spielzug fing Yoneyama einen 39-Yard-Pass von Tomizawa, wodurch Japan bis an Frankreichs 7-Yard-Linie vorstieß. RB Masahiro Ishino vollendete die neun Spielzüge umfassende Angriffsserie schließlich mit dem Touchdown zum 9:0.
Der nächste Schlag der Japaner ließ nicht lange auf sich warten. Frankreich beendete seinen nächsten Angriff, kurz vor der eigenen Endzone stehend, mit einem Punt. Japan konnte seine nächste Angriffsserie an Frankreichs 30-Yard-Linie beginnen. Im fünften Spielzug bekam Yoneyama per Screen Pass auf die linke Seite von Tomizawa den Ball, wehrte auf Höhe der 10-Yard-Linie einen Tackle-Versuch ab und spazierte die letzten acht Yards zum nächsten Touchdown in die Endzone. Im Grunde war mit dem 16:0 schon alles klar, spätestens aber mit dem Touchdown zum 24:0 eine Minute vor der Halbzeitpause. Einmal mehr war dabei Frankreichs Abwehr vom Gespann Tomizawa-Yoneyama ausgehebelt worden. Im dritten Spielzug der Angriffsserie, die nach einem Punt an Japans 4-Yard-Linie begonnen hatte und letztlich zehn Spielzüge umfasste, hatte Yoneyama auf Pass von Tomizawa bei elf zum neuen First Down benötigten Yards 16 Yards geholt. Beim Touchdown lief Yoneyama über die Mitte in den Rücken der Defensive Backs, die nach Tomizawas mustergültigem Pass und Yoneyamas Fang dann keine Chance mehr hatten, diesen aufzuhalten.

(Text: Dieter Hoch)

Japan hofft auf Finale gegen USA

Titelverteidiger und Gastgeber, angesichts dieser Ausgangslage ist klar, dass die Zielsetzung für Japan beim am Samstag beginnenden dritten World Cup im American Football nur das Erreichen des Endspiels sein kann. Als vermeintlich größtes Hindernis auf dem Weg zum dritten Titelgewinn gilt die erste WM-Teilnahme der USA. Zunächst aber heißt es, in den Gruppenspielen Frankreich und Schweden zu bezwingen und das wird für das gegenüber dem Turnier von 2003 stark veränderte Team kein Spaziergang werden.
Mit einer Mischung aus Selbstbewusstsein und Bescheidenheit geht Japan diese Weltmeisterschaft an. »Wir trainieren seit dem 3. März, haben sehr viele unterschiedliche Spieler gesichtet. Wir sind jetzt bereit für das Turnier«, sagte Head Coach Toshiaki Abe während der Vorstellung des 45-köpfigen WM-Kaders am 23. Juni stolz. Das ist gewiss mehr als das übliche Trainergerede vor einem Turnier wie diesem. Abe, der in der X League bei Asahi Beer Silver Star, einem der traditionell stärksten Teams, coacht, hat die japanische Nationalmannschaft schon bei den beiden ersten Weltmeisterschaften zum Titelgewinn geführt. Und dass das Team offensichtlich gut vorbereitet ist, zeigt auch der klare Sieg in einem Testvergleich mit einer Auswahl der U.S. Air Force in Japan eine Woche vor der Benennung des endgültigen WM-Kaders. Mit 36:6 wurden das Air-Force-Team abgefertigt. Dennoch bleibt Abe auch vorsichtig und versucht seinen Spielern einzubläuen, sich erst einmal auf das erste Spiel gegen Frankreich zu konzentrieren. Gemessen an seiner langen Erfahrung wisse er, dass sich erst in diesem Spiel zeigen wird, wie gut man ist, sagt Abe.
Zu den potenziellen Unsicherheitsfaktoren zählt, dass drei Viertel des Kaders noch keine WM-Erfahrung haben, sodass sich zeigen muss, wie diese Spieler mit der Aufmerksamkeit und dem Erwartungsdruck umgehen werden. Ein Gerüst von elf Spielern, die bereits 2003 dabei waren, soll das ausgleichen. Zwei Spieler könnten sogar wie ihr Head Coach zum dritten Mal Weltmeister werden: DT Yasuo Wakisaka, der Team Captain und mit 37 Jahren der älteste im Team, und CB Masahiro Nomura, mit 36 der Zweitälteste. Die beiden »Oldies« vom Top-Team Matsushita Denko Impulse sind trotz ihres Alters immer noch so gut, dass sie am Ende der letzten X-League-Saison wieder einmal ins All-Star-Team der Liga gewählt wurden. Neben diesen beiden kann Abe in der Abwehr noch vier weitere Spieler aufbieten, die 2006 im All-Star-Team standen: DE Masayoshi Yamanaka (ebenfalls von Impulse), die OLB Naoki Kosho von den Obic Seagulls und Takashi Makiuchi von den Kajima Deers sowie CB Yasumasa Tamanoi (ebenfalls Seagulls). Im Angriff stehen fünf Spieler des letztjährigen All-X-League-Teams, drei Offensive Linemen plus QB Tetsuo Takata und RB Masahiro Ishino (beide Impulse). Ebenfalls dabei sind RB Takuya Furutani von den Seagulls und QB Yuichi Tomizawa vom japanischen Meister Onward Skylarks. Beide gehörten dem All-Star-Team der WM 2003 an. Tomizawa dürfte dank seiner internationalen Erfahrung den Vorzug vor Takata bekommen. Der 34-Jährige hatte Japan vor zwei Jahren auch mit einer brillanten Leistung zum 20:16-Sieg gegen eine US-Auswahl aus den besten Spielern Hawaiis geführt. In den vier Spielzeiten seit der letzten WM wies Tomizawa im Schnitt eine Completion Percentage von knapp 70 Prozent auf und erwarf im Schnitt 921 Yards pro Saison, eine in der primär auf Laufspiel und gute Abwehrarbeit setzenden X League eine stattliche Zahl. Als Alternative zu Tomizawa und Takata steht Kentaro Namiki bereit, der 2003 und 2004 für die Cologne Centurions in der NFL Europe gespielt hatte und inzwischen für Silver Star spielt. Interessant wird die Frage, wer die Pässe dieser drei fangen soll. Die vier besten Receiver der letzten X-League-Saison (alle von den Meiji Yasuda Pirates) sind nicht im Team. Vor allem TE So Ninomiya, der 2006 mit 38 Fängen einen neuen Liga-Rekord für Fänge in einer Saison aufgestellt hatte, wäre eine Bereicherung der WM gewesen. Die Hoffnungen im Receiver-Bereich ruhen jetzt nicht zuletzt auf den beiden Jüngsten und einzigen College-Spielern im Team, WR Naoki Maeda von den Ritsumeikan University Panthers aus Kyoto und WR Kazuya Togura vom aktuellen College-Meister Hosei University Tomahawks aus Tokio.

(Text: Dieter Hoch)

Team to beat

Mit der Teilnahme der USA wird die Weltmeisterschaft im American Football erst eine richtige WM, das sieht man selbst in Japan so, ohne die eigenen Erfolge bei den beiden ersten Turnieren in Italien (1999) und Deutschland (2003) schmälern zu wollen. Und die Erwartungen an das Team USA sind hoch. Daheim erwartet man natürlich den Titel, und die Turnier-Gegner, auch Deutschland, werden sich gerade in dieses Prestigeduell mit den Vertretern des Mutterlandes des Footballs besonders reinhängen.
Auf amerikanischer Seite ist man sich im Klaren darüber, dass das erste Auftreten einer Nationalmannschaft bei einer Weltmeisterschaft kein Selbstläufer wird. »Wir erwarten, dass es ein sehr umkämpftes Turnier wird, aber ohne die anderen Länder spielen gesehen zu haben, ist es wirklich schwer, abzuschätzen, was man von jeder dieser Mannschaften zu erwarten hat. Wir erwarten, dass jeder gegen uns sein Bestes geben wird. Wir werden ganz klar das Team sein, das jeder unbedingt schlagen will«, sagte Todd Bell, der Leiter der amerikanischen WM-Delegation, kurz vor Beginn der WM-Vorbereitung. Dieses Wissen allein sollte schon genug Motivation sein und sicher stellen, dass die Mannschaft voll zur Sache gehen wird.
Ein weiterer wichtiger Motivationsfaktor ist, darauf weisen Coaches und Spieler in den letzten Wochen immer wieder hin, das der Auftritt bei der WM etwas Besonderes, nämlich der erste überhaupt, einer US-Nationalmannschaft im Football ist. Zwar hat es bereits Ländervergleiche gegeben, aber als Nationalmannschaften kann man die Teams, die in diesen antraten, kaum bezeichnen. Da gab es etwa die Jugendmannschaften bei der Global Junior Championship im Vorfeld des Super Bowls, die aber nur aus High-School-Auswahlen der betreffenden Region, in der der Super Bowl stattfand, bestanden. Seit Jahren kommt es im Dezember zu Vergleichen amerikanischer und mexikanischer College-Auswahlen im Aztec Bowl. Bei denen tritt für die USA aber nur einen Auswahlmannschaft mit Spielern der NCAA Division III an. Und im Männerbereich gab es im Juli 2005 in Tokyo den Japan-USA Bowl, bei dem ein Team USA gegen die japanische Nationalmannschaft antrat. Die US-Auswahl bei diesem Spiel, die im Übrigen gegen Japan mit 16:20 verlor, bestand aber lediglich aus einer Auswahl der (vermeintlich) besten Footballer Hawaiis. Eine Spaá-Truppe war die Hawaii-Auswahl nicht, in ihren Reihen stand mit DT Ta'ase Faumui sogar einer, der mal Super-Bowl-Luft geschnuppert hatte (1995 mit den Pittsburgh Steelers), aber eine richtige Nationalmannschaft war das nicht.
Für die WM wurde nun aber eine Mannschaft gebildet, die den ganzen Amateur-Football im Männerbereich, also den College Football, repräsentiert. Jede Universität konnte bis zu zwei Spieler für das Team USA vorschlagen. Aus diesen hunderten von Spielern wurden zunächst 75 ausgewählt, aus deren Kreis dann die 45 für Japan herausgefiltert wurden. Der endgültige Kader, in dem Spieler aus allen Divisionen der NCAA stehen, bereitete sich seit dem 20. Juni in San Jose (Kalifornien) auf die WM vor. An diesem Mittwoch ging es dann nach Japan. Gecoacht wird das Team von einem erfahrenen Mann, John Mackovic, der über viele Jahre Erfahrung als Head Coach sowohl im College Football (Wake Forest 1978 bis 1980, Illinois 1988 bis 1991, Texas 1992 bis 1998 und Arizona 2001 bis 2003) als auch in der NFL (Kansas City Chiefs 1983 bis 1986) verfügt. Für Mackovic war es von Anfang an wichtig, dass sich die Spieler klar darüber sind, welch einzigartige Chance sich ihnen mit der Zugehörigkeit zum WM-Kader bietet. »Ich denke, die Spieler haben das mit der Möglichkeit, für die USA zu spielen, wirklich angenommen. Coach Mockovic hat eine herausragende Arbeit dabei geleistet ein Motto (für dieses Unternehmen) zu schaffen und es immer wieder zu propagieren. Insgesamt sitzt das in den Köpfen der Spieler fest«, so Defensive Coordinator George Darlington.
Natürlich gewinnt man damit allein noch längst keine Spiele, und aus einer Truppe von Spielern, die bislang auf vier unterschiedlichen Leistungsebenen gespielt haben und mit unterschiedlichen Spielphilosophien und Terminologien groá geworden sind, eine funktionierende Mannschaft zu formen, ist eine andere Geschichte. »Das war bislang die größte Herausforderung, dass alle in der Lage sind, miteinander zu kommunizieren. Ich bin zufrieden mit der Begeisterung und dem Einsatz, aber ich glaube, wir sind noch weit davon entfernt, ein Spiel zu bestreiten«, sagte Mackovic am Ende der ersten Trainingswoche. Die zweite Hälfte der Vorbereitung wollte Mackovic vor allem der gezielten Vorbereitung auf die Gruppengegner Südkorea und Deutschland widmen. Die größere Herausforderung dabei ist für ihn die deutsche Mannschaft. Viele deutsche Spieler hätten in den letzten Jahren über die NFL Europe Profi-Erfahrung sammeln können, und deshalb wisse man, dass das spielerische Niveau der deutschen Mannschaft stark sei, so Mackovic. Von dem, was danach kommt, spricht Mackovic verständlicherweise noch im Konjunktiv, aber auch er dürfte innerlich davon ausgehen, dass es am 15. Juli für sein Team im Finale gegen Titelverteidiger Japan um den Titel gehen wird.

(Text: Dieter Hoch)

Koreaner nur Außenseiter

Das Team von Südkorea ist die große Unbekannte bei diesem Turnier. Dass sich die Mannschaft für die WM qualifizierte, noch dazu mit einem 22:13-Auswärtssieg in Sydney gegen Australien, galt als Überraschung. Bei genauem Hinsehen ist der Erfolg der Koreaner aber nicht mehr ganz so überraschend. Ein wesentlicher Grund dafür, dass Südkorea inzwischen ein ernstzunehmender Gegner ist: Die Hälfte des Trainerstabes (fünf der zehn Coaches), einschließlich Head Coach Katsuji Ibaraki, und 13 Spieler sind footballerisch in Japan aktiv, in der X League ebenso wie im College Football. Ibaraki coacht normalerweise an der Osaka Sangyo University.
Wie wichtig die Akteure mit Japan-Erfahrung sind, zeigte sich auch beim Sieg in der Qualifikation. Stamm-Quarterback Kyoung Min Kim brachte Südkorea in Sydney zu Beginn des dritten Viertels mit einem sehenswerten Touchdown-Lauf mit 13:7 in Führung, RB Hyo Bak Kang hatte im ersten Viertel mit einem langen Lauf den Touchdown zum 7:0 erzielt. Kim spielt in Japan für die Bullseyes Tokyo, Kang für die Fuji Xeros J-Stars, Teams aus der zweiten Liga der X League, die in der letzten Saison in der Relegation den Aufstieg in die erste Liga verpassten. In der Abwehr muss man sich insbesondere DE Bo Sun Kim und DT Seon Hyeung Lee vormerken. Kim spielt in Japan für die Kajima Deers, eines der Top-Teams der X League, das letzte Saison im Japan X Bowl, dem Finale der X League, knapp am Titelgewinn scheiterte (21:24 gegen die Onward Skylarks), Lee spielte die letzten vier Jahre College Football an der Chuo University in Tokyo und gehört inzwischen zum Kader des X-League-Teams Fujitsu Frontiers.

(Text: Dieter Hoch)

US-Team für WM steht

Die USA haben als erster Teilnehmer ihren endgültigen Kader für die Weltmeisterschaft in Kawasaki (7. bis 15. Juli) benannt. In dem 45 Spieler umfassenden Team, das aus Spielern zusammengestellt wurde, die mit der Saison 2006 ihre College-Karrieren beendet haben, stehen Spieler aus allen Ebenen des College Footballs. Darunter sind 13 Spieler von Universitäten aus der höchsten College-Spielklasse, der NCAA Division 1-A.
Das Aushängeschild in der Offensive ist QB Jeff Ballard von TCU. Ballard brachte in der letzten Saison 61,9 Prozent seiner Passversuche (190 von 307) ins Ziel, holte damit 2.394 Yards und warf 13 Touchdown-Pässe bei nur fünf Interceptions. Außerdem erlief er 433 Yards und acht Touchdowns. Unter seiner Führung erreichte TCU eine 11-2-Bilanz einschließlich eines 37:7-Erfolges im Poinsettia Bowl gegen Northern Illinois und beendete die Saison als 22. der AP Top 25. Beschützt wird Ballard unter anderem von zwei Spielern, die 2006 ebenfalls Stammspieler bei Division-1-A-Teams waren: OT Darrin Johnson von SMU und G Marcel Burrough von San Jose State. Zu den wichtigsten Anspielstationen für Ballard dürften die WR Steve Odom und Austin Flynn gehören. Odom hatte in den letzten vier Jahren bei Toledo 216 Pässe für 2.631 Yards und 19 Touchdowns gefangen (letzte Saison 46 Fänge für 428 Yards und zwei Touchdowns), Flynn bei Iowa State in den beiden letzten Jahren 97 Pässe für 1.094 Yards und drei Touchdowns. Flynn ist in sofern zusätzlich interessant, weil er ursprünglich Quarterback war, auf dieser Position 2003 und 2004 bei Iowa State auch spielte und erst dann auf Wide Receiver umschulte.
In der Defensive muss man sich vor allem zwei Spieler vormerken: DE Shawn Moorehead und OLB Demetrius Eaton. Moorehead ist ein gefährlicher Pass Rusher, der bei Iowa State in den letzten drei Jahren als Stammspieler 126 Tackles und 19 Quarterback Sacks verbucht hatte. Eaton war bei Northwestern erst 2006 Stammspieler geworden, hatte dann aber eine gute Saison gespielt (54 Tackles, drei Quarterback Sacks).
Neben den USA und Gastgeber Japan nehmen Südkorea, Europameister Schweden, Deutschland und Frankreich am dritten American Football World Cup teil.
Weitere Informationen:
IFAF Website

(Text: Dieter Hoch)

Qualifikation
05.08.06DeutschlandDänemark68:7
16.10.06FinnlandRussland42:0
06.01.07FrankreichFinnland25:6
28.01.07AustralienSüdkorea13:22

Südkorea für WM qualifiziert

Südkorea qualifizierte sich mit einem 22:13-Erfolg in Sydney gegen Australien als letztes Team für den 3. World Cup im American Football, der im Juli in Kawasaki (Japan) stattfindet. Der Durchbruch gelang der koreanischen Mannschaft im dritten Viertel mit zwei Touchdowns in Folge. Zunächst schloss QB Kim Young Min den ersten Ballbesitz der zweiten Halbzeit mit einem Touchdown-Lauf zum 13:7 ab, später erzielte TE Oh Joon Seok mit einem Pass von QB Park Kyung Bae den Touchdown zum 19:7. Der Touchdown-Pass von QB David Ward auf WR Pat Di Domenico zum 13:22 kam zu spät, zumal Australien noch zweimal hätte punkten müssen und mit dem Onside-Kick-Versuch nach diesem Touchdown keinen Erfolg hatte.
Neben Gastgeber Japan und Südkorea nehmen die USA, Europameister Schweden, Deutschland und Frankreich an der WM teil.
Weitere Informationen:
IFAF Website

(Text: Dieter Hoch)

Deutschland für World Cup qualifiziert

Deutschland steht als vierter Teilnehmer (von sechs) für die 3. IFAF World Championships 2007 im Juli 2007 in Kawasaki (Japan) fest. Bereits qualifiziert waren der zweimalige Weltmeister Japan als Gastgeber, der amtierende Europameister Schweden sowie die USA. Das deutsche Team qualifizierte sich am 5. August in Flensburg (Deutschland) mit einem 68:7-Erfolg gegen Dänemark für die Weltmeisterschaft.
Dänemark war nach einem Fumble von RB Christian Poschmann an der eigenen 13-Yard-Linie im ersten Spielzug der Partie vier Spielzüge später durch einen 2-Yard-Lauf von RB Dan Karltoft in Führung gegangen. Der deutsche Angriff brauchte etwas Zeit, beim dritten Ballbesitz erzielte er aber mit einer schnellen Angriffsserie (fünf Spielzüge, 66 Yards, zwei Minuten verbrauchte Spielzeit) das 7:7. Bei Dänemarks nächstem Ballbesitz fing S Oliver Flemming, ein Mann mit NFL-Europe-Erfahrung (Berlin Thunder), im zweiten Spielzug einen Pass von QB Alexander Cimandon ab und brachte Deutschland mit einem 40-Yard-Return in Führung (14:7). Der nächste Ballbesitz der Dänen endete erneut mit einer Interception von Flemming (an Dänemarks 27-Yard-Linie), was drei Spielzüge später durch einen 1-Yard-Pass von QB Jo Ullrich auf TE Bastian Nau zum 21:7 der deutschen Mannschaft führte. Danach hatte Deutschland den letztlich überforderten Gegner fest im Griff.
Deutschland wird bei der WM neben Japan einen der beiden Gruppen-Köpfe bilden, kann also in der Vorrunde noch nicht auf den Titelverteidiger treffen. Die Zusammensetzung der beiden Gruppen findet erst nach Abschluss der Qualifikation statt.

Statistik

(Text: Dieter Hoch)

Fahrplan für World Cup steht

Das Organisationskommitee der 3. IFAF World Championships 2007 in Kawasaki (Japan) hat den Fahrplan für das Turnier, an dem sechs Mannschaften teilnehmen werden, bekanntgegeben. Die teilnehmenden Teams werden am Donnerstag, den 5. Juli und Freitag, den 6. Juli in Japan eintreffen. Die Spiele beginnen am Samstag, den 7. Juli nach einer Eröffnungszeremonie im Todoroki Stadium. Die spiele finden statt am Samstag, den 7. Juli (erstes Spiel Gruppe 1), Sonntag, den 8. Juli (erstes Spiel Gruppe 2), Dienstag, den 10. Juli (zweites Spiel Gruppen 1 und 2) und Donnerstag, den 12. Juli (drittes Spiel Gruppen 1 und 2). Am Samstag, den 14. Juli spielen die Zweitplatzierten beider Gruppen um die Bronzemedaille und die Drittplatzierten beider Gruppen um den fünften Platz. Das Finale zwischen den beiden Gruppensiegern findet am Sonntag, den 15. Juli im Todoroki Stadium statt (alle übrigen Spiele außer dem Eröffnungsspiel und dem Finale werden im Kawasaki Stadium gespielt). Am Montag, den 16. Juli reisen die Teams wieder ab.
Drei Teams sind bereits für den World Cup 2007 qualifiziert: der zweimalige Weltmeister Japan als Gastgeber, der amtierende Europameister Schweden sowie die USA. Zwei weitere Plätze gehen an europäische Teams. Deutschland, Sieger des Football-Turniers bei den World Games 2005 in Duisburg und Dritter beim World Cup 2003 in Hanau und Wiesbaden, spielt am 5. August in Flensburg gegen Dänemark um einen der beiden Plätze. Um den zweiten streiten sich Frankreich, Finnland und Russland. Zunächst trifft Finnland auf Russland. Der Sieger dieser Partie spielt gegen Frankreich, den Dritten der World Games 2005, um den anderen Platz. Der sechste Platz im Turnier geht an einen Vertreter aus Asien-Ozeanien (Qualifikationsrunde hierfür muss noch festgelegt werden). Die Qualifikationsspiele müssen bis spätestens 28. Februar 2007 abgeschlossen sein.
Weitere Informationen:
IFAF Website

(Text: Dieter Hoch)


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